Treibhausgasreduktion durch innovative Züchtungsfortschritte bei alternativen pflanzlichen Proteinquellen (TRIP)

Zielsetzung
Pflanzenzüchtung für alternative, pflanzliche Proteinquellen als Ersatz tierischer Quellen sowie modellbasierte Abschätzung von Klimaschutzpotenzialen und Untersuchung sozioökonomischer Effekte entlang der betroffenen Wertschöpfungsketten vom Produzenten über die Verarbeitung bis hin zum Konsumenten. Untersuchung des Klimaeffekts anhand einer Bewertung des produktspezifischen CO2-Fußabdrucks der Milch- und Fleischalternativen (bspw. Haferdrink).
Methodik
- Züchterische Bearbeitung von Hafer und Lupine im Hinblick auf einen höheren Proteingehalt und ein verbessertes Aminosäureprofil sowie Resistenzen gegen biotische Schaderreger (Anwendung klassischer züchterischer Ansätze, Etablierung von Gewebekultur, neue molekulare Techniken)
- Untersuchung der Akzeptanz bei Konsumenten von Pflanzendrinks, Milchersatz- und Fleischersatzprodukten aus Hafer und Lupine
- Markt- und Wertschöpfungskettenanalysen, einschließlich der Berücksichtigung der Kosten von Regulierung bzw. Zulassungsverfahren
- Abschätzungen möglicher Entwicklungsszenarien mittels des agrarökonomische Gleichgewichtsmodells CAPRI
Betrachteter Klimaeffekt
Treibhausgasreduktion und CO2-Fußabdruck von pflanzlichen Proteinquellen im Vergleich zum tierischen Protein und bei geändertem Konsumentenverhalten
Ansprechpersonen
Julius Kühn-Institut, Institut für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen
Thünen-Institut, Institut für
Betriebswirtschaft
Julius Kühn-Institut, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Dr. Nicola Consmüller
Julius Kühn-Institut, Institut für Strategien und Folgenabschätzung