Klimaneutrale Begasungsverfahren und alternative Behandlungsmethoden für Rundholz im Export (KLIMAtiv)

Zielsetzung
Bei Exporten von Kalamitätsholz setzt der transkontinentale Export eine sichere phytosanitäre Behandlung voraus, um die Verschleppung von Schadorganismen zu verhindern. Derzeit kommt hierfür in der Regel die Begasung mit dem Treibhausgas Sulfuryldifluorid (SF) zum Einsatz. Eine starke Reduktion und/oder ein Umstieg auf klimafreundlichere Chemikalien oder alternative phytosanitäre Methoden ist daher wünschenswert.
Methodik
- Erarbeitung von Wirksamkeitsdaten zur Anwendung einer SF-Behandlung bei unterschiedlicher Temperatur und Verweildauer, um eine effiziente Abtötung der Schadorganismen sicherzustellen (JKI)
- Versuche mit alternativen Gasen, wie z. B. Monophosphan (PH3) (JKI)
- Erprobung alternativer Begasungsmethoden mit Stickstoff und Kohlenstoffdioxid (Thünen)
- Untersuchung und Optimierung von Wasserlagerung und Wärme-/ Dampfbehandlung sowie die Kombination aus Gas- und Wärmebehandlung (Thünen)
Betrachteter Klimaeffekt
Reduktion des Freisetzens von klimaschädigendem Sulfuryldifluorid (SF), welches zur Behandlung von Hölzern für den Export verwendet wird
Ansprechpersonen
Julius Kühn-Institut, Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit
Christine Gottwald
Julius Kühn-Institut, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
Yvonne Ratzlaff
Verena Misgaiski