Wiedervernässung von Agrargewässern als Klimaschutz-Sofortmaßnahme (WAKS)
Wissenschaftliche Beurteilung und Folgenabschätzung für die Agrarlandschaft
Zielsetzung
Bei wechselnden Trocken-Nass-Zyklen in Kleingewässern in Agrarlandschaften kommt es verstärkt zur CO2-Freisetzung aus austrocknenden Gewässersedimenten. Die Entschlammung kann zur Minderung der CO2-Emissionen aus den Gewässern durch Verlängerung der Überflutungsdauer, Vergrößerung der Überflutungsflächen und Reduktion des Gewässersediments als CO2-Quelle beitragen. Das Projekt untersucht die Wirksamkeit der Wiedervernässung von Kleingewässern durch Entschlammung als Maßnahme zur Reduktion von CO2-Emissionen. Die Ergebnisse dienen der Erarbeitung von Empfehlungen an die landwirtschaftliche Praxis.
Methodik
- In situ-Messung der CO2-Emissionen in Maßnahmen- und Referenzgewässern während unterschiedlicher hydrologischer Phasen (Infrarot-Gasanalyse)
- Identifikation von Bereichen mit erhöhter CO2-Freisetzung („hot spots“) und Erfassung entsprechender Dynamiken („hot moments“)
- Bilanzierung und Vergleich der dynamischen Entwicklung der CO2-Emissionen von Maßnahmen- und Referenzgewässer im saisonalen Verlauf
Betrachteter Klimaeffekt
Reduktion der CO2-Emissionen aus dem Gewässersediment durch Vermeidung wiederholterAustrocknung und Wiedervernässung stehender Kleingewässer in der Agrarlandschaft
Ansprechpersonen
Julius Kühn-Institut, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
Dr. Corinna Borchard
Link zur Projektseite: WAKS