Verringerung der Treibhausgas-Emissionen in der Tierhaltung
Emissionen aus der Nutztierhaltung machten 2022 in Deutschland 69,5 % der Emissionen der Landwirtschaft aus. Bei dem Ziel, diese zu reduzieren, nehmen Methanemissionen eine zentrale Rolle ein. Das klimawirksame Spurengas Methan (CH4) entsteht während des Verdauungsvorgangs bei Wiederkäuern (Rinder, Schafe und Ziegen) sowie bei der Lagerung von Wirtschaftsdüngern (Festmist, Gülle). Ansatzpunkte zur Treibhausgas (THG)-Reduktion sind Tiergesundheit und Langlebigkeit, Futtermittelwahl und Tierernährung, einschließlich Genomik des Pansenmikrobioms, sowie das Dung- und Güllemanagement. Daneben kommt es zu Lachgas (N2O)-Emissionen in Form von Ausscheidungen beim Weidegang, der Haltung auf Einstreu sowie bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern auf die Felder.